Baustellen-Info

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Von links: Bauhofleiter Peter Eckhardt, Jason Bahns, Christel Scharf, Stefanie Buschermöhle, Detlef Reck (alle Stadt Vechta), Bernd Arlinghaus (Firma Tepe), Jörg Sandvoß (Firma Predio), Bürgermeister Kristian Kater und Peter Fischer (Predio). Foto: Stadt Vechta / Heyng
Poller für die Innenstadt

Veranstaltungen werden automatisch abgesichert

Am Montag (13. März) beginnen die Bauarbeiten auf der Großen Straße vor der Propsteikirche. Der Bereich wird gesperrt.

In der Vechtaer Innenstadt werden in den kommenden Wochen automatisch versenkbare Poller eingebaut. Sie sind der sichtbare Bestandteil eines Zufahrtkontrollsystems, mit dem künftig Straßenbereiche für Märkte und Veranstaltungen abgesichert werden können. An insgesamt sechs Standorten lässt die Stadt Vechta die Poller und die dazugehörige Digitaltechnik installieren. Finanziert wird das System größtenteils mit Fördergeld des Landes Niedersachsen und des Bundes zur Stärkung von Innenstädten. Die Bauarbeiten beginnen am Montag (13. März) auf der Großen Straße an der Kreuzung vor der Propsteikirche.

Mit Hilfe der Poller werden künftig einzelne Bereiche der Innenstadt für Veranstaltungen wie Weihnachtsmarkt, „Summer in the City“ und Wochenmarkt abgesichert. Ausschließlich für diese Anlässe soll das System genutzt werden, und nur die Stadt Vechta kann die Poller hochfahren. Die Installationen sind Teil eines Gesamtkonzeptes, das in Zukunft erweitern werden soll. Dann lassen sich auch Großveranstaltungen wie der Thomasmarkt und der Frühjahrsmarkt damit absichern.

Das System kann per Handy oder am PC digital gesteuert werden. Es wird bestimmte Berechtigte geben, die die Poller auf diese Weise herunterfahren können, um in den jeweiligen Bereich zu gelangen. Eine Genehmigung prüft und erteilt die Stadt Vechta auf Antrag. Sicher ist, dass die Einsatzleitstelle in Vechta Zugriff auf das System haben wird. Bei einem Notfall in der Innenstadt fahren alle Poller automatisch herunter, um die Straßen für Rettungswagen und Feuerwehrfahrzeuge freizumachen. 

Das System verbindet sich auch mit den Ampelanlagen an Poller-Standorten. Die Ampelschaltung wird im Falle einer Straßensperrung automatisch umgestellt und regelt daran angepasst den Verkehr. So entstehen keine unnötigen Wartezeiten, der Verkehrsfluss wird erhalten.

Die Verkehrssicherheit ist ein Hauptargument für die Installation eines solchen Systems. Wer zu Fuß mit dem Kind an der Hand unterwegs ist, im Rollstuhl sitzt oder auf den Rollator angewiesen ist und einen Markt in der Innenstadt besucht, soll sicher sein. Absperrungen sind in der Vergangenheit trotz Verbots immer wieder umfahren worden. Diese müssen so aufgestellt werden, dass Rettungsfahrzeuge sie im Notfall passieren können. Leider nutzten diese Möglichkeit auch andere Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer. Mit den unverrückbaren Pollern ist dies nicht mehr möglich, und Rettungskräfte haben weiterhin uneingeschränkten Zugang.

Der Sicherheitsaspekt und die Stärkung von Innenstädten sind sowohl der Bundesrepublik als auch dem Land Niedersachsen viel wert. Sie finanzieren die Installation des Kontrollsystems mit hohen Anteilen. Insgesamt wurde der Stadt Vechta aus zwei unterschiedlichen Programmen auf Antrag eine Förderung in Höhe von insgesamt rund 357.000 Euro zugesagt. Der städtische Anteil an den Kosten liegt bei rund 54.750 Euro.

Zwei Standorte befinden sich in der Bahnhofstraße an den Sperrpunkten für den Wochenmarkt, der jeden Mittwoch und Samstag stattfindet. Die Poller werden auch in der Großen Straße in Höhe der Propsteikirche, des Alten Marktes/Europaplatzes und der Kreuzung Klingenhagen/Bremer Tor installiert. Ein weiterer Standort befindet sich in der Bremer Straße in Höhe der Klemensstraße.

Für den Einbau der Poller müssen die jeweiligen Straßenbereiche voraussichtlich für jeweils zwei Tage gesperrt werden, abhängig von der Witterung wie bei fast allen Baumaßnahmen unter freiem Himmel. Mit Verkehrsbehinderungen ist daher zu rechnen. Umleitungen werden aber eingerichtet.

Die Poller müssen jetzt eingebaut werden, um den Förderstellen fristgerecht bis zum 30. April 2023 Nachweise erbringen zu können, dass die Projekte umgesetzt worden sind. Die Stadt bittet um Verständnis für die verkehrssichernde Maßnahme im Zentrum Vechtas.