Energie effizient nutzen

Die Stadt Vechta achtet darauf, Energie effizient zu nutzen. Wo es möglich ist, setzen wir bereits seit Jahren auf klimafreundliche Alternativen, wir rüsten nach und um. Damit schont die Stadt Vechta nicht nur die Umwelt, sondern auch den eigenen Haushalt. Denn wer effektiv das Klima schützen will, muss auch Energie sparen bzw. auf Alternativen umstellen.  

Umrüstung Straßenbeleuchtung

Ein gutes Beispiel ist die deutliche Senkung des Stromverbrauchs und des CO2-Ausstoßes durch die Straßenbeleuchtung. Die Stadt hat bereits vor 14 Jahren damit begonnen, die Straßenlaternen mit umweltfreundlicher LED-Beleuchtung auszustatten. Mehr als 80 Prozent aller Leuchten sind in diesem Zeitraum auf die moderne Technik umgerüstet worden. Die positiven Effekte sind deutlich messbar: Seit 2008 wurde der Stromverbrauch für die Straßenbeleuchtung in Vechta kontinuierlich reduziert – von 1,87 Millionen Kilowattstunden (kWh) auf 697.986 kWh im Jahr 2019. Im selben Zeitraum wurde der CO2-Ausstoß von 751,6 Tonnen auf 279,9 Tonnen im jeweiligen Jahr gesenkt. Und: Trotz steigendender Strompreise und des Wachstums der Stadt verringerten sich die Kosten für den Verbrauch von 297.848 Euro im Jahr 2008 auf 150.436 Euro im Jahr 2019. 

Umrüstung Fuhrpark

Zudem haben wir die Fahrzeug-Flotte des Rathauses auf Elektro- und Hybridautos weitestgehend umgestellt. In der Nutzung hat die Stadt Vechta drei E-Autos, zwei E-Roller, zwei- Hybrid-Fahrzeuge und nur noch zwei Benziner. Aufgrund der bereits vorgenommenen Umstellung auf überwiegend elektrisch betriebene Dienstfahrzeuge für die Verwaltung wirken sich die gestiegenen Spritpreise nur geringfügig aus.  

Für den städtischen Bauhof ist geplant, die Flotte weitestgehend umzurüsten. Zum Beispiel sollen alle Fahrzeuge mit Ladeflächen für die Gärtner künftig elektrisch angetrieben werden. Bei größeren Fahrzeugen mit Hydraulikanlagen ist dies noch nicht möglich. Derzeit wirken sich die hohen Benzin- und Dieselpreise bezogen auf den Bauhof-Fuhrpark aus, das ist klar. Bei der Vielzahl an erforderlichen Einsätzen wie Streckenkontrollen, Mülltouren etc. lässt sich kaum etwas reduzieren.

Photovoltaik, Wärmepumpen, Blockheizkraftwerke

Die Neubauten zweier Kitas in Langförden und Telbrake, die im Sommer eröffnet werden sollen, wurden mit Wärmepumpen ausgestattet. Bei der Sanierung von städtischen Gebäuden wird seit Jahren auch auf energetische Sanierung geachtet und da, wo es möglich ist, nachgerüstet. Festgeschrieben haben Politik und Verwaltung dies bereits 2011 im Teilkonzept für die Sanierung der stadteigenen Liegenschaften.

In der Umsetzung befinden sich aktuell mehrere Projekte im Bereich Photovoltaik (PV). Städtische Liegenschaften sollen mit PV-Anlagen ausgestattet werden. Dies gehört zum Aufgabengebiet des Wasserwerks, für das auch eine Freiflächenanlage geplant ist. Der städtische Eigenbetrieb betreibt auch eigene Blockheizkraftwerke zur Versorgung öffentlicher Einrichtungen.

Energiemanagement, Klimaneutralität

Apropos Wasserwerk: Für die Sparte „Wasser“ wurde diesem kürzlich Klimaneutralität attestiert. In dem Prozess wurde auch der Energieverbrauch detailliert erfasst, die Daten werden regelmäßig aktualisiert, um künftig weitere Einsparpotenziale zu erzielen (siehe auch beigefügte Pressemitteilung).

Erstmals wird es in diesem Jahr auch einen Energiebericht für die Stadt Vechta, also die Verwaltung in ihrer Gesamtheit mit allen dazugehörigen Komponenten, geben. Durch das Energiemanagement sollen weitere Einsparpotenziale aufgezeigt werden. Es ist Teil eines Klimaschutzkonzeptes, das in diesem Jahr durch den Rat der Stadt Vechta verabschiedet worden ist.