Pater-Titus-Straße

Die Pater-Titus-Straße führt nördlich vom Dominikanerkloster in das Wohngebiet „Füchteler Esch“.

Titus Maria Horten, bürgerlich Franz Aloysius Laurenz Friedrich Horten (geboren 1882 in Elberfeld, gestorben 1936 in Oldenburg) war Dominikaner und katholischer Priester. Titus Horten besuchte zunächst die Dominikanerschule in Venlo und das Gymnasium in Leipzig, wo er 1920 auch das Abitur ablegte. Nachdem er in Leipzig, Münster, Grenoble, London und Bonn Rechts- und Sprachwissenschaft studiert hatte, promovierte er 1909 zum Doktor der Philosophie. Im selben Jahr trat er dem Dominikanerorden bei und studierte von 1910 bis 1913 Philosophie an der Ordenshochschule Düsseldorf. Anschließend studierte er Theologie in Rom und wurde 1915 zum Priester geweiht. 1917 kam er als Lehrer an die Ordensschule Vechta. Von 1919 bis 1927 war er Prokurator des Klosters (Finanzverwalter) und von 1927 bis 1935 Direktor des Albert-Magnus-Verlags. Als Generalprokurator für China-Mission (seit 1927) wurde er 1935 wie Pater Laurentius und Pater Thomas im Rahmen der „Devisenprozesse“ verhaftet. Während der Haftstrafe (2 Jahre) starb er am 26. Januar 1936 im Gefängnislazarett aufgrund seiner asthmatischen Erkrankung wie auch seiner Herzbeschwerden. Zuvor erwirkte er für sich einen Freispruch. Er wurde in der Dominikanerkirche Füchtel begraben. An der Beisetzung in Vechta nahmen ca. 6000 Gläubige teil.