Quartier Antoniusstraße

Das Quartier Antoniusstraße ist Teil des Städtebauförderprogramms „Sozialer Zusammenhalt - Zusammenleben im Quartier gemeinsam gestalten“. Nikolaus Jansen, Landesbeauftragter des Amtes für regionale Landesentwicklung, übergab die Förder-Mitteilung Bürgermeister Kristian Kater am 14. Dezember 2023 (siehe hier). Das Förderprogramm von Land und Bund soll dazu beitragen die Lebensqualität in sozial und wirtschaftlich benachteiligten Bezirken zu verbessern.

Die Stadt erhält nun jährlich Fördermittel, um diese Entwicklung zu finanzieren. Das Förderprogramm von Bund und Land übernimmt zwei Drittel der Kosten. In den nächsten 15 Jahren will die Stadt voraussichtlich etwa 15 Millionen Euro für die Entwicklung des Quartiers im Rahmen der Förderung einsetzen. Die Stadt wird jedoch auch darüber hinaus weitere Projekte und Entwicklungen finanzieren, die in diesem Fall nicht förderfähig sind. Hier können zu Teilen alternative Fördergelder genutzt werden. Die Dauer der Förderung im Städtebauförderungsprogramm ist auf 15 Jahre begrenzt.

In dem Wohngebiet, in dem viele Zugezogene leben, sollen Missstände beseitigt werden. Mögliche Projekte werden in einer Grafik (siehe unten) dargestellt.Eine besondere Bedeutung hat die Nachnutzung der Liobaschule. Die ehemalige Grundschule dient aktuell als Übergangsstandort für die Marienschule Oythe, welche die Stadt Vechta grundlegend modernisiert und saniert. Nach Abschluss der Bauarbeiten wird die Liobaschule leerstehen und soll dann als Stadtteilzentrum dienen.

Der Rat der Stadt Vechta befürwortet das Konzept und hat gleichzeitig per Beschluss seinen Willen bekundet, den Teil der Kosten mit städtischen Mitteln zu finanzieren, der nicht durch Fördergeld des Landes Niedersachsen und der Bundesrepublik Deutschland gedeckt wird.

Die Grundlage für den Förderantrag bildeten vorbereitende Untersuchungen (gemäß § 141 BauGB) und das Innerstädtische Entwicklungskonzept (ISEK), das die re.urban Stadterneuerungsgesellschaft aus Oldenburg in Zusammenarbeit mit der Stadt Vechta erstellt hat. In diesen wurden die Stärken und Schwächen des Quartiers umfassend analysiert und mögliche städtebauliche Projekte benannt.

 

Was ist das Städtebauförderungsprogramm "Sozialer Zusammenhalt"

Das Programm „Sozialer Zusammenhalt“ verfolgt die Ziele, die Wohn- und Lebensqualität sowie die Nutzungsvielfalt in den Quartieren zu erhöhen, die Integration aller Bevölkerungsgruppen zu unterstützen und den Zusammenhalt in der Nachbarschaft zu stärken.

Es richtet seine Aufmerksamkeit auf die Stabilisierung und Aufwertung städtebaulich, wirtschaftlich und sozial benachteiligter und strukturschwacher Stadt- und Ortsteile. Städtebauliche Investitionen in das Wohnumfeld, in die Infrastrukturausstattung und in die Qualität des Wohnens sorgen für mehr Generationengerechtigkeit sowie Familienfreundlichkeit im Quartier und verbessern die Chancen der dort Lebenden auf gesellschaftliche Teilhabe und Integration. Ziel ist es vor allem, lebendige Nachbarschaften zu befördern und den sozialen Zusammenhalt zu stärken. Die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger bringt neue Ideen, bessere Ergebnisse und erhöht die Akzeptanz von Baumaßnahmen.