Klimaschutzkonzept

Die Arbeitsgrundlage des Klimaschutzmanagements bildet das integrierte kommunale Klimaschutzkonzept.

Es wurde eine Energie- und Treibhausgasbilanz (THG-Bilanz) erhoben, die alle Verbräuche vor Ort berücksichtigte. 

  • Der Endenergieverbrauch der Stadt beträgt insgesamt 1.015,259 MWh im Jahr 2019.
  • Die Verteilung des Endenergieverbrauchs auf Sektoren weist folgendes Bild auf:
    • Wirtschaft 52 %
    • Verkehr 24 %
    • Haushalte 23 %
    • Verwaltung 1 %
  • Die Stromproduktion aus erneuerbaren Energien im Stadtgebiet nimmt, verglichen mit dem Stromverbrauch der Stadt Vechta, einen Anteil von 19% im Jahr 2019 ein.
    • Biomasse 47 %
    • Photovoltaik 44 %
    • Windkraft 9 %
  • Die THG-Bilanz ist weiterführend die Grundlage für die Potenzialanalyse.
    • Die Einsparpotenziale Vechtas liegen vor allem im Immobilien-Sektor.
      • Hier gilt es im Bestand den Sanierungsgrad auszubauen.
      •  Im Neubaubereich ist die Nutzung erneuerbarer Energien und moderner Technologien zu fördern.
    • Daneben sind es vor allem der Wirtschaftssektor sowie der Bereich Verkehr, die hohe Einsparpotenziale im Endenergieverbrauch und bei den Treibhausgasemissionen versprechen.
  • Aufbauend auf der Potenzialanalyse wurden zwei Klimaschutz-Szenarien errechnet: Einmal das ambitionierte Klimaszenario 2035 und das Referenzszenario 2045.
  • Zur Zielermittlung wurde das Klimaschutzszenario 2035 herangezogen, das sich durch besonders hohe Anstrengungen beim Klimaschutz auszeichnet.  Das Szenario geht davon aus, dass die Emissionen bis zum Jahr 2025 um 22 %, bis 2030 um 35 % und bis zum Zieljahr 3035 um 80 % sinken. Das Entspricht 6,2 t CO2e im Jahr 2030 und 1,9 t CO2e pro Einwohner THG im Jahr 2035.

Auf dieser Basis wurden die nachfolgenden sechs Handlungsfelder für das integrierte Klimaschutzkonzept der Stadt Vechta identifiziert:

1.    Klimaneutrale Verwaltung

2.    Stadtentwicklung

3.    (Land-)Wirtschaft

4.    Mobilität

5.    Klimaanpassung

6.    Akzeptanz und Bildung

Entlang dieser Handlungsfelder wurden die Einzelmaßnahmen entwickelt. Herausgekommen ist ein Maßnahmenkatalog, der aus insgesamt 41 Maßnahmen besteht. Dabei reichen die entwickelten Maßnahmen von Informations- und Networkingkampagnen bis hin zu Investiven Projekten. Diese werden als Maßnahmensteckbrief vorgestellt. Die Steckbriefe bilden das Herzstück des Maßnahmenkatalogs und sind somit auch das zentrale Element des vorliegenden integrierten Klimaschutzkonzeptes.