Anfang November hat die Polizei Vechta mit zahlreichen Polizeibeamtinnen und -beamten und mit Unterstützung des Ordnungsamtes der Stadt Vechta den Verkehr rund um die Grundschulen und Kindergärten überwacht und kontrolliert.Ziel war es unter anderem, die Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer hinsichtlich der Gefahren, die die dunkle Jahreszeit mit sich bringt, zu sensibilisieren. Es ging auch darum, die Sicherung der Kinder in den Fahrzeugen zu überprüfen. Darüber hinaus wurden Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt.

Besonders negativ fiel auf, dass insgesamt zwölf Kinder entweder gar nicht gesichert bzw. angeschnallt, oder ohne erforderlichen Kindersitz im Auto zur Schule gebracht wurden. Bei den Geschwindigkeitsmessungen am Lattweg wurden 36 Verstöße im 30er Bereich vor den Schulen festgestellt. Der Höchstwert lag hier bei vorwerfbaren 55 km/h.

Im Rahmen von weiteren Kontrollen im Umfeld der Schulen und Kindergärten in Vechta und Lutten sind fünf Handyverstöße und ein Rotlichtverstoß geahndet worden. Zudem wurden die Kinder darauf hingewiesen, die richtige Straßenseite zu benutzen. Und sie wurden auf mangelhaftes Licht am Fahrrad angesprochen.

Außerdem wurden Kontrollen in der Fahrradstraße Kreuzweg durchgeführt. Dabei sind 25 Verstöße durch Autofahrer innerhalb von 40 Minuten festgestellt und geahndet worden, die die Fahrradstraße missbräuchlich genutzt hatten.

Neben der Verkehrsüberwachung wurde auch ein Augenmerk auf die Verkehrsprävention gelegt. Polizeihauptkommissar Thomas Stransky kam mit Schülerinnen und Schülern, aber auch Eltern ins Gespräch und klärte über Gefahren auf. Zudem gab es für die dunkel gekleideten Kinder Reflektoren-Armbänder, damit sie in Zukunft besser zu sehen sind. Thomas Stransky freute sich über zahlreiche positive Rückmeldungen: „Wir haben gute Gespräche mit Schülerinnen und Schülern sowie Eltern geführt. Positiv hervorheben möchte ich an dieser Stelle, dass viele Kinder selbst bei eingetretenem Tageslicht mit eingeschalteter Beleuchtung gefahren sind und zudem vorbildlich Helme trugen.“

Lars Zengler, Leiter des Polizeikommissariats Vechta, zeigte sich zufrieden mit der zweitägigen Aktion: „Besonders nachdenklich stimmt mich das Verhalten einiger Eltern, die ihre Kinder ungesichert in Fahrzeugen zur Schule brachten. Insgesamt befürworteten aber besonders die Eltern, das Lehrpersonal sowie die Schul- und Kindergartenleitungen die Kontrollen und zeigten dies auch in zahlreichen persönlichen Gesprächen mit den Polizeibeamtinnen und -beamten. Natürlich musste auch der ein oder andere Verstoß geahndet werden. Aber es ging hier in erster Linie darum, auf Gefahren hinzuweisen und Unfälle oder gefährliche Situationen zu verhindern.“

Quelle: Polizeiinspektion Cloppenburg/Vechta, 03.11.2023