Andrea Schlärmann

  • Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Vechta seit dem Jahr 2017.
  • Verheiratet, zwei Kinder.
  • Systemische Familienberaterin.
  • Seit mehr als 10 Jahren im Familienbüro der Stadt Vechta.

Gleichstellungsbeauftragte

Das Grundgesetz stellt Männer und Frauen gleich. Doch die Umsetzung des verfassungsmäßigen Auftrages ist ein langwieriger Prozess, der ein Umdenken in der Gesellschaft erfordert. Und genau hier  setzt die Arbeit der Geichstellungsbeauftragten an.

Diese Ziele versucht die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Vechta durch Information und  Öffentlichkeitsarbeit sowie Projekte und Gremienbeteiligung zu erreichen:

  • Chancengleichheit aller Geschlechter in Familie, Beruf und Gesellschaft
  • Abbau von und Prävention von geschlechtsbezogener Diskriminierung
  • Verringerung struktureller Benachteiligungen von Frauen

Als Schnittstelle zwischen Verwaltung, Politik und Öffentlichkeit ist sie Ansprechpartnerin für alle Bürger:innen der Stadt, für Gruppen, Vereine, Verbände, Organisationen und Institutionen.

Schwerpunkte sind sowohl verwaltungsintern als auch extern die Themen,

  • Vereinbarkeit, Familie, Pflege und Beruf - Sorgearbeit,
  • Rollenbilder, Vielfalt, Diversität
  • Macht- und Entscheidungspositionen
  • Sicherheit und Gesundheit

Sie haben Probleme, Wünsche oder Anregungen? Nehmen Sie Kontakt auf!

 

Aktuelles

Bei der Brief-Aktion anlässlich des Equal Care Day (29. Februar) schrieben viele Menschen der älteren Generation anonym Briefe. Diese gibt es hier zum Nachlesen:

Brief 1

Brief 2

Brief 3

Brief 4

Brief 5

Brief 6

Brief 7

Brief 8

Brief 9

 

Von Juni bis Mai eines Jahres sind Betroffene aufgerufen, ihre erlebten Belästigungen über eine zentrale Mailadresse in ihrer jeweiligen Kommune zu melden. Insgesamt sind inzwischen mehr als 40 Kommunen und Kreise in der Bundesrepublik an der Aktion beteiligt. Dort werden die Meldungen gesammelt und dokumentiert. Am Aktionstag (zweiter Freitag im Juni) werden regional organisierte Aktionsgruppen diese Übergriffe mit Kreide an dem Ort sichtbar machen, an dem sie stattgefunden haben.

Damit dieses Thema in Vechta angegangen und verbessert werden kann, ist Hilfe nötig:

Meldungen aller Catcalls in Vechta per Mail an: KeinKompliment@vechta.de oder an Instagram-Account: @catcallsofvec

(Text des "Catcalls", oder die Beschreibung des Vorfalls in einem Satz, möglichst genaue Ortsangabe, das Datum, und wer mag, der eigene Vorname und das Alter)

Außerdem brauchen wir mutige Menschen, die Catcaller darauf hinweisen, dass ihr Verhalten kein Kompliment ist.

Wir freuen uns über Freiwillige, die die Catcalls in diesem bzw. im nächsten Jahr ankreiden und diese posten sowie bei der Vorbereitung helfen. Interessierte können sich bei der Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Vechta melden.

Mehr Informationen zu dem Thema gibt es hier.

Die Fachberatungsstelle jadwiGa hat Informationen und Tipps zusammengestellt, damit Geflüchtete in Deutschland sicher bleiben. Mit freundlicher Genehmigung von jadwiGa können diese Hinweise weiter verbreitet und veröffentlicht werden: Warnhinweise für Geflüchtete

Zudem informiert das niedersächsische Sozialministerium informiert in verschiedenen Sprachen über Anlaufstellen und wichtige Infos für geflüchtete Frauen und Familien HIER.

Wissenswertes zum Leben im Landkreis Vechta gibt es für Zugewanderte in vielen Sprachen HIER.

Aktuelle Infos zu folgenden Themen finden Sie auf der Internetseite der Gleichstellungsbeauftragten des Landkreises Vechta:

Sicherheit

Gesundheit

Bildung, Beruf und Finanzen

Vereinbarkeit und Sorgearbeit

Rollenbilder und Vielfalt

Macht- und Entscheidungspositionen

Alle drei Jahren werden Gleichstellungsberichte der Stadtverwaltung Vechta veröffentlicht. Mit diesen soll die Bedeutung gleichstellungsrelevanter Themen in der Stadt dokumentiert und öffentlich zugänglich gemacht werden.

Hier finden Sie die Gleichstellungsberichte der vergangenen Jahre:

Gleichstellungsbericht 2019-2021

Andrea Schlärmann, Julian Hülsemann und Charliene Sölter organisieren die „Lebendige Bücherei“. Gemeinsam mit Astrid Brokamp (nicht auf dem Bild). Foto: Heinzel.
"Lebendige Bücherei"

Menschen erzählen ihre Geschichte

Gleichstellungsbeauftragte und Kreisvolkshochschule stellen das Projekt am Tag der Vereine am 16. September vor.

Die interessantesten Geschichten schreibt das Leben. Das wissen Charliene Sölter und Julian Hülsemann von der Kreisvolkshochschule Vechta sowie Astrid Brokamp als Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Vechta und Andrea Schlärmann, Gleichstellungsbeauftrage der Stadt Vechta, nur zu gut. In ihrer täglichen beruflichen Arbeit haben sie mit vielen unterschiedlichen Menschen zu tun, die zum Teil sehr bewegende Lebensgeschichten erzählen können, die aber auch unter Vorurteilen und Diskriminierung zu leiden haben.

Mit dem Projekt „Lebendige Bücherei“ wollen die Organisatorinnen und Organisatoren diese Menschen und ihre Geschichten in den Fokus rücken. „Wenn man sich mit Personen beschäftigt, die eine außergewöhnliche Lebensgeschichte haben, werden Vorurteile abgebaut“, ist Astrid Brokamp überzeugt. An dem „Tag der Vereine in Vechta“ am 16. September 2023 werden sich die Kreisvolkshochschule Vechta e. V., die Partnerschaft für Demokratie und die Gleichstellungsbeauftragten mit diesem besonderen Projekt „Lebendige Bücherei“ beteiligen. Von 13.00 bis 18.00 Uhr werden in der Kreisvolkshochschule einzelne Personen, die sogenannten „Bücher“, ihre Lebensgeschichte einer Zuhörergruppe erzählen.

Bisher konnte beispielsweise eine junge Mutter, die mit ihrem Kind im offenen Vollzug lebt, für die Aktion gewonnen werden. Außerdem wird eine ehemals alkoholsüchtige Person über das Leben mit der Sucht und den Weg daraus erzählen. Weitere Teilnehmer werden eine Person aus der queeren Szene sein sowie ein strafgefangener Jugendlicher und jemand mit Fluchterfahrung aufgrund seiner sexuellen Orientierung. „Wir möchten den Zuhörerinnen und Zuhörern die Möglichkeit geben, Fragen zu stellen und den Protagonisten die Chance eröffnen, durch das Beantworten der Fragen und durch die eigenen Erzählungen Vorurteile abzubauen“, erläutert Charliene Sölter, Referentin der Geschäftsführung an der Kreisvolkshochschule.

„Unser Ziel ist es, möglichst viele ,Bücher' für die Teilnahme zu gewinnen“, ergänzt Julian Hülsemann. Als Projektkoordinator der Partnerschaft für Demokratie sieht er in der „Lebendigen Bücherei“ auch eine Präventionsmaßnahme. Jemand, der Kontakt zu Personen aus bestimmten Szenen und Milieus hatte, sei weniger empfänglich für Fakenews meinungsmächtiger Akteure, die auf Vorurteile, Hass und Diskriminierung setzen würden, ist er überzeugt. Mit der Aktion sprechen die Organisatoren alle Personen an, die ihren Horizont erweitern möchten.

„Auch Jugendliche und Personen, die selbst in einem Zwiespalt sind oder sich in ähnlichen Situationen wie die Protagonisten befinden, sind herzlich willkommen“, ergänzt Astrid Brokamp. Ebenso könnte das Projekt für Schülerinnen, Schüler und Schulklassen geeignet sein. Aus organisatorischen Gründen ist eine vorherige Anmeldung über die Homepage der Kreisvolkshochschule oder unter der Telefon-Nummer 04441/93778-0 erforderlich.

Es wird einen festen Zeitplan für die einzelnen Vorträge geben und die Zuhörerzahl ist begrenzt. Wer möchte, kann auch mehreren „Büchern“ zuhören, da jeder Erzähler dreimal jeweils 45 Minuten aus seinem Leben berichten wird. „Wichtig ist uns ein wertschätzender und respektvoller Umgang miteinander. Beleidigungen, Anfeindungen, herablassende Aussagen oder diskriminierende Fragen haben hier keinen Platz“, stellt Charliene Sölter klar. Bei Bedarf haben die Erzählenden die Möglichkeit, den Vortrag sofort abzubrechen.

Interessierte Personen, die als „Buch“ ihre Lebensgeschichte auch gerne mit anderen Menschen teilen möchten, können sich ebenfalls mit Charliene Sölter unter den oben genannten Kontaktdaten in Verbindung setzen. „Wenn das Format gut angenommen wird, möchten wir weiter darauf aufbauen“, ergänzt Astrid Brokamp. Dafür könnten die „Bücher“ zum Beispiel an Schulen „ausgeliehen“ werden oder für Fortbildungen eingesetzt werden.

Sprechzeiten Gleichstellungsbeauftragte

Donnerstags 8.30 bis 16.00 Uhr
und nach Vereinbarung

Burgstraße 6
49377 Vechta

Anlaufstellen

Organisiert wird der Stammtisch vom Arbeitskreis „Alleinerziehend im Landkreis Vechta“. Dazu gehören das Familienbüro Vechta, die Arbeitsagentur Vechta, das Jobcenter Vechta, der Landkreis Vechta (Jugendamt, Gleichstellungsbeauftragte, Koordinierungsstelle Frauen und Wirtschaft), das Bischöflich Münstersche Offizialat, die Caritas-Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche und das Pro-Aktiv-Center der Caritas.

In regelmäßigen Abständen trifft sich der Stammtisch zu Themenabenden. Nächster Termin: HIER.

Der Landesverband Niedersachsen bietet eine kostenfreie sozialtherapeutische Beratungshotline für Alleinerziehende an.

In den ungeraden Kalenderwochen: Montag, 14.30 bis 16.30 Uhr

In den geraden Kalenderwochen: Freitag, 10.00 bis 12.00 Uhr

unter folgender Nummer: 0541/20239004

Keine langen Wartezeiten, Fahrwege und auf Wunsch anonym. Folgetermine bei Bedarf möglich.

Alle Infos dazu gibt es HIER.

Um Frauen beruflich zu fördern und ihnen den Wiedereinstieg ins Berufsleben nach einer Familienpause zu erleichtern, haben die Landkreise Vechta und Cloppenburg eine Koordinierungsstelle geschaffen.

Mehr erfahren Sie hier: Koordinierungsstelle Frauen & Wirtschaft

Zum aktuellen Veranstaltungsprogramm mit Bildungsangeboten und Fördermöglichkeiten geht es HIER.

Ihr Verein ist nicht dabei? Dann nehmen Sie bitte Kontakt mit mir auf!

Informationen beim Familienbüro der Stadt Vechta HIER.

Individuelle Beratung bei Andrea Schlärmann (siehe Sprechzeiten der Gleichstellungsbeauftragten oben).