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Bitte schauen Sie doch auch mal in unseren Veranstaltungskalender!

 

Es gibt mehr Schätze in Büchern als Piratenbeute auf der Schatzinsel …
und das Beste ist, du kannst diesen Reichtum jeden Tag deines Lebens genießen.

(Walt Disney)

Lesen ist viel mehr als nur eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung, die darüber hinaus auch noch großen Spaß bereitet. Lesen ist die zentrale Voraussetzung für Bildung, beruflichen Erfolg, Integration und zukunftsfähige gesellschaftliche Entwicklung. Bücher sind ein wichtiges Kulturgut, Speicher des Wissens und liefern uns wie kein anderes Medium neue Impulse, Blickwinkel und beflügeln unsere Phantasie.

Insbesondere für Kinder und Jugendliche sind Bücher und das Lesen daher unverzichtbar.

Bereits im Jahr 1990 hat die Stadt Vechta die Veranstaltungsreihe „Bücherfrühling“, die heute als „Vechtaer Literaturtage“ bekannt sind, ins Leben gerufen. Ziel war und ist es bis heute, Kinder und Jugendliche spielerisch und kindgerecht an das Lesen heranzuführen. Und das gelingt mit großem Erfolg. So besuchen Jahr für Jahr gut 1.500 Kinder und Jugendliche sowie zahlreiche Erwachsene unsere abwechslungsreichen Veranstaltungen. Dann präsentieren bekannte Autorinnen und Autoren und vielversprechende Nachwuchstalente, ihre neuesten Werke. Mit kreativen Mitteln entführen sie das Publikum in die spannende Welt der Bücher und nicht selten hat eine Lesung Event-Charakter. Sie nehmen uns mit in unbekannte und spannende Welten, bieten einen Rückzugsort aus dem täglichen Trubel und Alltag und erweitern unseren Horizont.

Seit vielen Jahren kooperieren wir mit Buchändlerin Elisabeth Vatterodt und der Buchhandlung Konerding aus Vechta. Unsere Veranstaltungsreihe „Vechtaer Literaturtage“ wurde vom Zukunftsforum »Niedersachsen 2030« als vorbildliche Initiative und attraktives außerschulisches Angebot ausgezeichnet.
Link zum Programmheft, wenn fertig.

Bücherfrühling

Die Stadt Vechta präsentiert in jedem Jahr die Vechtaer Literaturtage. Bücherfrühling in Vechta – das sind zwei Märzwochen mit Lesungen renommierter Autoren und mehr. Jährlich nehmen seit 1990 über 1.500 Kinder und Erwachsene an diesem Literaturereignis teil. Der Bücherfrühling ist damit zum Klassiker im örtlichen und regionalen Kulturprogramm geworden. Ein Schwerpunkt sind die Veranstaltun­gen für die Vechtaer Schülerinnen und Schüler. An vielen Schulvormittagen während des Bücherfrühlings werden den Kindern zwei Lesungen gebo­ten. Spiel, Spaß und Span­nung stehen ebenso im Zentrum der Aktivitäten wie die Vermittlung interessanter und lehrreicher Inhalte.

Es gibt sowohl öffentliche Veranstaltungen als auch spezielle Angebote für Schulkinder und Jugendliche.

Für die öffentlichen Veranstaltungen können Tickets im Rathaus oder bei den bekannten Vorverkaufsstellen erworben werden.

Für alle Schulveranstaltun­gen ist wegen der begrenzten Platz­kapazität eine telefonische Anmeldung bei der Stadt Vechta, Stabsstelle Öffent­lichkeitsarbeit, Kultur und Marktwesen erforderlich (siehe Kontakt).

Für alle Schulveranstaltungen wird ein Eintrittspreis in Höhe von 4 Euro pro Schülerin und Schüler erhoben. Die Höhe der Ein­trittspreise für die öffentlichen bzw. Abendveranstaltungen variieren je nach Angebot.

Bei jeder Lesung wird es einen Büchertisch geben. Dort können Kinder und Lehrkräfte die vorgelesenen Buchtitel der jeweiligen Autorinnen und Autoren erwerben und direkt signieren lassen.

 

Foto: Stadt Vechta/Asbrede
Historischer Ratssaal

Achim Amme lässt Ringelnatz wieder lebendig werden

Joachim Ringelnatz, ist ein Klassiker geworden, den alle kennen, aber nur wenige Menschen lesen.

Im Zuge der 31. Vechtaer Literaturtage las und sang jetzt der Hamburger Schauspieler, Autor und Musiker Achim Amme Texte von Joachim Ringelnatz. Die beeindruckende Veranstaltung fand im historischen Sitzungssaal des Alten Rathauses statt. Es war die erste Kulturveranstaltung dort, nachdem das Gesamtgebäude umfangreich restauriert wurde. Weitere kleinere kulturelle Perlen sollen dort ab dem Winter folgen. Das Publikum wusste die großartige Vortragsart des Ringelnatz-Preisträgers Amme zu würdigen und applaudierte am Schluss seines Auftritts so lange, bis der Künstler zwei Zugaben drauflegte.

Hans Gustav Bötticher, besser bekannt unter seinem Künstlernamen Joachim Ringelnatz, ist ein Klassiker geworden, ein Dichter, den alle kennen, aber nur wenige Menschen lesen. Zu Unrecht, wie sich an dem Abend herausstellen sollte. Denn es gibt so viel mehr in seinen Büchern zu entdecken. Ringelnatz führte ein hartes Leben, geprägt von mangelnder Anerkennung und Brotlosigkeit.

Umso spannender sind deshalb seine tiefgründigen Texte, manchmal von unglaublicher Brutalität, aber immer mit scharfem Blick auf die Zeit, Texte, die ihn weit über seine humorvollen Reime erheben. Achim Amme schaffte es, die verborgenen Seiten seines Wesens hervorzurufen. Er brachte dem Publikum einen mit einem großen Herzen ausgestatteten, rotzfrechen, immer für eine Überraschung guten Menschen in seiner Tiefe, als auch in seinen literarischen, wie sonstigen Höhenflügen (und Abstürzen) näher.

So hatte Ringelnatz die Arbeitslosigkeit ebenso erfahren, wie Obdachlosigkeit und Gefängnis. Aber er hat nie den Mut verloren, sich immer wieder aufgerafft und seinen Weg beständig weiterverfolgt. Dabei ist er den Nazis nie auf den Leim gegangen. Sogar als diese ihn mit Berufs- und Auftrittsverbot belegten, änderte das nichts an seiner Einstellung, gemäß dem eigenen Motto: „Vergiss die drei nicht: Treue, Wahrheit und Sinn für Schönheit.“