Alle Infos zu den Literaturtagen 2024 HIER.

Bitte schauen Sie doch auch mal in unseren Veranstaltungskalender!

 

Es gibt mehr Schätze in Büchern als Piratenbeute auf der Schatzinsel …
und das Beste ist, du kannst diesen Reichtum jeden Tag deines Lebens genießen.

(Walt Disney)

Lesen ist viel mehr als nur eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung, die darüber hinaus auch noch großen Spaß bereitet. Lesen ist die zentrale Voraussetzung für Bildung, beruflichen Erfolg, Integration und zukunftsfähige gesellschaftliche Entwicklung. Bücher sind ein wichtiges Kulturgut, Speicher des Wissens und liefern uns wie kein anderes Medium neue Impulse, Blickwinkel und beflügeln unsere Phantasie.

Insbesondere für Kinder und Jugendliche sind Bücher und das Lesen daher unverzichtbar.

Bereits im Jahr 1990 hat die Stadt Vechta die Veranstaltungsreihe „Bücherfrühling“, die heute als „Vechtaer Literaturtage“ bekannt sind, ins Leben gerufen. Ziel war und ist es bis heute, Kinder und Jugendliche spielerisch und kindgerecht an das Lesen heranzuführen. Und das gelingt mit großem Erfolg. So besuchen Jahr für Jahr gut 1.500 Kinder und Jugendliche sowie zahlreiche Erwachsene unsere abwechslungsreichen Veranstaltungen. Dann präsentieren bekannte Autorinnen und Autoren und vielversprechende Nachwuchstalente, ihre neuesten Werke. Mit kreativen Mitteln entführen sie das Publikum in die spannende Welt der Bücher und nicht selten hat eine Lesung Event-Charakter. Sie nehmen uns mit in unbekannte und spannende Welten, bieten einen Rückzugsort aus dem täglichen Trubel und Alltag und erweitern unseren Horizont.

Seit vielen Jahren kooperieren wir mit Buchändlerin Elisabeth Vatterodt und der Buchhandlung Konerding aus Vechta. Unsere Veranstaltungsreihe „Vechtaer Literaturtage“ wurde vom Zukunftsforum »Niedersachsen 2030« als vorbildliche Initiative und attraktives außerschulisches Angebot ausgezeichnet.
Link zum Programmheft, wenn fertig.

Bücherfrühling

Die Stadt Vechta präsentiert in jedem Jahr die Vechtaer Literaturtage. Bücherfrühling in Vechta – das sind zwei Märzwochen mit Lesungen renommierter Autoren und mehr. Jährlich nehmen seit 1990 über 1.500 Kinder und Erwachsene an diesem Literaturereignis teil. Der Bücherfrühling ist damit zum Klassiker im örtlichen und regionalen Kulturprogramm geworden. Ein Schwerpunkt sind die Veranstaltun­gen für die Vechtaer Schülerinnen und Schüler. An vielen Schulvormittagen während des Bücherfrühlings werden den Kindern zwei Lesungen gebo­ten. Spiel, Spaß und Span­nung stehen ebenso im Zentrum der Aktivitäten wie die Vermittlung interessanter und lehrreicher Inhalte.

Es gibt sowohl öffentliche Veranstaltungen als auch spezielle Angebote für Schulkinder und Jugendliche.

Für die öffentlichen Veranstaltungen können Tickets im Rathaus oder bei den bekannten Vorverkaufsstellen erworben werden.

Für alle Schulveranstaltun­gen ist wegen der begrenzten Platz­kapazität eine telefonische Anmeldung bei der Stadt Vechta, Stabsstelle Öffent­lichkeitsarbeit, Kultur und Marktwesen erforderlich (siehe Kontakt).

Für alle Schulveranstaltungen wird ein Eintrittspreis in Höhe von 4 Euro pro Schülerin und Schüler erhoben. Die Höhe der Ein­trittspreise für die öffentlichen bzw. Abendveranstaltungen variieren je nach Angebot.

Bei jeder Lesung wird es einen Büchertisch geben. Dort können Kinder und Lehrkräfte die vorgelesenen Buchtitel der jeweiligen Autorinnen und Autoren erwerben und direkt signieren lassen.

 

Silke Müller klärt über die Gefahren des Internets auf. Foto: Stadt Vechta/Heyng
Gewalt, Pornografie und Tierquälerei

Silke Müller schont das Publikum wenig

Das Video einer Katze, die mithilfe eines Mixers und einer Mikrowelle umgebracht wird, zeigt sie nur anhand weniger Bilder.

Digitalbotschafterin und Schulleiterin Silke Müller hat während ihrer Lesung im Rahmen der Vechtaer Literaturtage vor den Gefahren des Internets gewarnt. Sie wies zu Anfang darauf hin, dass nicht nur bekannte Social-Media-Dienste wie Snapchat, Instagram und TikTok gefährlich seien. Beispielsweise gebe es auch auf der Plattform Reddit Foren, in denen Gewalt und Pornografie an der Tagesordnung stünden.

Ein riesiges Problem seien die Algorithmen der Plattformen, die gewalttätige Inhalte förderten und Kinder immer wieder damit konfrontierten. Das Video einer Katze, die mithilfe eines Mixers und einer Mikrowelle umgebracht wird, zeigt sie nur anhand weniger Bilder – um das Publikum zu schützen. Derartige Videos verbreiteten sich weltweit.

Silke Müller konnte aufgrund ihres beruflichen Hintergrundes viele persönliche Geschichten erzählen.

So die Geschichte eines Mädchens, die sich in einen deutlich älteren Jungen verliebte, den sie im Netz kennenlernte. Sie schickte ihm intime Videos, die der Junge anschließend verbreitete. Natürlich sei die Sache strafrechtlich verfolgt worden. „Wissen Sie, was das dem Mädchen gebracht hat? Nichts. Es hat ihr nichts gebracht“, betonte sie. Solche Fälle im Vorfeld zu verhindern sei viel wichtiger.

Die Gefahr gehe jedoch nicht nur von Fremden oder Algorithmen aus, sagte Silke Müller. Oft seien Eltern in der direkten Schuld, indem sie rassistische und homophobe Inhalte teilten. Das passiere zum Beispiel im Form von WhatsApp-Stickern, die den Nationalsozialismus oder den Holocaust verharmlosen. Über die Eltern und anschließend die Kinder fänden diese Inhalte den Weg in die Klassen-Gruppen.

Durch künstliche Intelligenz würden Probleme neue Dimensionen erreichen. Stimme und Gesicht von Personen seien mittlerweile fälschbar – in Echtzeit während eines Videotelefonats. Das Alter einer Person sei somit online kaum festzustellen, warnte Müller. „Überall, wo ihr Kind im Netz unterwegs ist, sind auch die Menschen, die es auf ihr Kind abgesehen haben.“

Die digitale Welt sei ein essenzieller Teil der Lebenswelt junger Menschen. Ihr als nicht-realer Welt keine Beachtung zu schenken, helfe nicht: „Man kann es belächeln, aber dann lassen wir sie damit alleine“, warnte Müller. Auch Verbote seien als Mittel zum Schutz deutlich überbewertet. Sie warb dafür mit dem Kind Verträge zu schließen, um das Handy regelmäßig zu kontrollieren. „Das Handy ist kein Tagebuch“, stellte sie klar.

Für die Schulen sei die Einführung von Social-Media-Sprechstunden sinnvoll. „Die wird überlaufen“, versicherte die Schuldirektorin. Oft hätten die Schülerinnen und Schüler nicht das Gefühl sich den Eltern anvertrauen zu können. Abschließend appellierte sie an das Publikum: „Machen Sie Ihr Kind stark.“

 

Weitere Infos zu allen Veranstaltungen gibt es unter www.vechta.de/literaturtage und www.vechta.de/tickets.