Foto: Ostermeier + Partner
Vereinswochenende

Bürger können Ideen für Grünkonzept geben

Am Stand in der Großen Straße (Höhe DM-Markt) erklärt Klimaschutzmanager Alexander Kunz das Projekt.

Die Stadt Vechta erarbeitet in Zusammenarbeit mit einem Fachbüro ein Grünkonzept für die Innenstadt. Bürgerinnen und Bürger können sich am 17. September (Sonntag) darüber informieren und sich an dem Projekt mit eigenen Ideen und Anregungen beteiligen. Anlässlich des Vereinswochenendes, das Moin Vechta in der Innenstadt ausrichtet, informieren die Stadt mit Klimaschutzmanager Alexander Kunz sowie das Büro Freiraumplanung Ostermeyer + Partner Besucherinnen und Besucher über das Projekt. Der Stand ist in der Großen Straße (Höhe DM-Markt) zu finden und ab 13.00 Uhr besetzt.

Gefördert wird es über das "Bundesprogramm zukunftsfähige Innenstädte und Zentren". Ziel ist es, ein umfassendes Konzept zur Verbesserung des Mikroklimas zu entwickeln. Innerhalb des innerstädtischen Projektgebietes sollen verschiedene Schritte dazu beitragen, bestehende Grünflächen aufzuwerten, Schattenplätze, Beete und möglichst neue Grünachsen zu schaffen. Feuchtigkeit soll effektiver in der Innenstadt gespeichert werden, um sich besser für Dürreperioden zu wappnen. 

Es wird erhofft, dass diese Maßnahmen entsprechende Effekte nach sich ziehen und die Temperaturen an heißen Tagen gegenüber der heutigen Situation gesenkt werden. Für die Stadt Vechta ist das geplante Grünkonzept ein Baustein, um die Folgen des Klimawandels lokal möglichst effektiv abzumildern. Es soll ökologische, gesundheitliche und ästhetische Aspekte miteinander verknüpfen. „Wenn in der Innenstadt mehr Grün geschaffen wird, wird es jeder als angenehm, erholsam und attraktiv empfinden“, erklärt Klimaschutzmanager Kunz. „Wir machen einen zentralen Wohn-, Lebens- und Arbeitsbereich, in dem sich viele Menschen aufhalten, widerstandsfähiger gegen die Folgen des Klimawandels.“

Dazu ist es aus Sicht des Klimaschutzmanagers erforderlich, ein zusammenhängendes Gebiet weiterzuentwickeln und Grünflächen miteinander zu verbinden. In einem ersten Schritt hat das beauftragte Fachbüro eine Bestandsaufnahme im Projektgebiet vorgenommen und Potenzialflächen ermittelt. Eine Idee könnte sein, hier und da versiegelte Flächen aufzubrechen, Randstreifen anzulegen und Bäume zu pflanzen, erklärt Kunz. Auch Dach- und Fassadenbegrünung und Pflanzkübel könnten dazu beitragen, das Mikroklima zu verbessern. „Es muss ein Konsens ermittelt werden“, sagt Kunz.

Deshalb werden die Bürgerinnen und Bürger beteiligt. Mit einbezogen werden auch Kaufleute und Grundstückseigentümerinnen und -eigentümer, die zu einer Veranstaltung am 5. Oktober eingeladen wurden. „Wir sind davon überzeugt, dass die erfolgreiche Umsetzung des Vorhabens eine Zusammenarbeit und gemeinsame Anstrengung unserer Stadtgesellschaft erfordert“, sagt Bürgermeister Kristian Kater. „Wir erhoffen uns im Ergebnis, mit einzelnen Maßnahmen einen effektiven Beitrag zur Klimaanpassung zu leisten.“

Die Projektkosten betragen 40.000 Euro und werden zu 75 Prozent vom Bundesprogramm "Bundesprogramm zukunftsfähige Innenstädte und Zentren" gedeckt.