Wirtschaft & Entwicklung

Gewerbeflächen und ein Klimapark sollen entstehen

Bei der Entwicklung des Gebietes sollen verschiedene Ziele und Interessen miteinander in Einklang gebracht werden.

Der Verwaltungsausschuss des Vechtaer Stadtrates hat das Planverfahren zur Entwicklung neuer Gewerbeflächen auf dem Stukenborg neu gestartet. Zuvor hatte sich bereits der Ausschuss für Umwelt, Planung und Bauen dafür ausgesprochen, die erforderliche Änderung des Flächennutzungsplanes auf den Weg zu bringen und den Bebauungsplan Nr. 150a aufzustellen. Bei der Entwicklung des Gebietes sollen verschiedene Ziele und Interessen miteinander in Einklang gebracht werden.

„Wir haben weiterhin einen großen Bedarf an Gewerbeflächen. Nur so kann Vechta als Wirtschaftsstandort für die zahlreichen Unternehmerinnen und Unternehmer attraktiv bleiben“, sagte Bürgermeister Kristian Kater. „Wir haben bei den Planungen aber auch die Interessen der Anwohnerinnen und Anwohner und der Umwelt berücksichtigt. Davon wird die Stadt noch viele Jahre profitieren.“

Das Planungsgebiet mit einer Größe von insgesamt 55 Hektar teilt sich in zwei Bereiche auf. Westlich des etwa 44 Hektar großen Gewerbegebietes (Bereich A) soll im Abstandsbereich zu den vorhandenen Windenergieanlagen ein Klimapark entstehen, der auch als Kompensationsfläche dient (Bereich B). Dieser wird über die Anna-Brücke erreichbar sein, die über die Ortsumgehung B69 führt.

Im Bereich A nördlich der Falkenrotter Straße soll nur nicht-störendes Gewerbe angesiedelt werden. Industriebetriebe werden durch immissions- und nutzungsbegrenzende Regelungen ausgeschlossen. Im Plangebiet ist zudem eine Fläche für den Bau einer Sport- und Eventhalle in der Nähe des Rasta-Dome vorgesehen. Damit soll die Grundlage für eine Bundesliga-Zukunft des Basketball-Clubs Rasta Vechta geschaffen werden, der nach Vorgaben der Liga in einigen Jahren eine Halle mit einem größeren Fassungsvermögen benötigt.

Das Biotop nahe dem Rasta-Dome wird vollständig erhalten bleiben. Der Klimaschutz spielt bei den Planungen eine wichtige Rolle. Die Rückhaltung und Versickerung des Oberflächenwassers erfolgt auf den gewerblichen Grundstücken auf dem jeweiligen Grundstück und wird durch ein Regenrückhaltebecken für das von den Straßenflächen anfallende Regenwasser unterstützt.

Weiterhin sind Grünflächen, unter anderem in Form von Grünachsen geplant.

Innerhalb der Grünachsen können sich Fußgängerinnen, Fußgänger und der Radverkehr ohne störenden Autoverkehr bewegen. Die Freiflächen, Baumplanzungen und Büsche sollen zu einem besseren Stadtklima beitragen.

Das Gewerbegebiet soll über drei Zufahrtsstraßen erschlossen werden. Die Haupterschließung erfolgt über zwei neue Planstraßen, die an die Falkenrotter Straße angebunden werden. Hierzu gehört auch der Kreuzungspunkt beim Gartencenter Tebbe/Straßburger Straße, der derzeit ausgebaut wird. Weiterhin wird die Pariser Straße verlängert und führt so zukünftig in das Gewerbegebiet.

Im Rahmen der öffentlichen Bauleitplanverfahren haben Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeiten zur Stellungnahme. Einen Beschluss muss letztlich der Rat der Stadt Vechta in öffentlicher Sitzung fassen.