Immer nah an allen dran: Elke Mehl betreut maximal fünf Kinder in einer Gruppe. Foto: Stadt Vechta / Meyer
Tageszwerge

Kindertagespflege bei Elke Mehl

Die Betreuungszeiten sind von Montag bis Freitag zwischen 7.00 und 16.00 Uhr, je nach Bedarf der Eltern.

Bei Elke Mehl haben die „Tageszwerge“ alle Möglichkeiten. Sie können all das tun, was Kleinkinder zwischen einem Jahr und drei Jahren nun einmal machen: krabbeln, laufen lernen, toben. Sie schauen sich Bücher an, spielen im „Tante Emma laden“, springen auf dem Trampolin, klettern an der Kletterwand. „Nicht alle Kinder haben zur selben Zeit dieselben Bedürfnisse. Sie dürfen entscheiden, ob sie mitmachen, wenn wir gemeinsam spielen, oder sich auch einfach mal zurückziehen“, sagt Elke Mehl. Sie betreut seit mehr als zehn Jahren bei sich zu Hause in Calveslage Mädchen und Jungen im Krippenalter.

Elke Mehl ist eine von zwölf Kindertagespflegepersonen in der Stadt Vechta, auch als Tagesmütter bzw. Tagesväter bekannt, die zu Hause Kinder betreuen. Darüber hinaus gibt es 22 Kindertagespflegepersonen, die Großtagespflegestellen betreiben.

„Ich begleite die Kinder in ihrer Entwicklung und fördere ihre frühkindliche Bildung. Beim Spielen, Basteln, Malen, Singen, Lesen und kreativ Sein“, erklärt Elke Mehl. „Und ich arbeite intensiv mit den Eltern zusammen.“ Möglich macht dies vor allem die überschaubare Gruppengröße von maximal fünf Kindern, davon ist Elke Mehl überzeugt. „In kleinen Gruppen kann man intensiv auf die Bedürfnisse der Kinder eingehen. Als Bezugsperson bin ich immer nah. Das gibt den Kindern Sicherheit und Orientierung“, sagt die Calveslagerin. „So wird schnell eine vertrauensvolle Beziehung aufgebaut.“

Die Kindertagespflege ist für viele Eltern genau das passende Angebot. Ob die Betreuung in der Kindertagespflege oder in einer Krippe die richtige Wahl ist, hängt nicht nur von den individuellen Lebensumständen und beruflichen Bedingungen der Eltern ab, sondern auch von den Kindern, weiß Elke Mehl erfahrungsgemäß. Manche kämen in einer kleineren Gruppe besser zurecht. Sie kann von Kindern berichten, die zu ihr gekommen sind, weil die Eingewöhnung in der Krippe nicht geklappt hatte.

Daher ist Elke Mehl eine familiäre Atmosphäre wichtig. Ihr Ehemann hat einen vom eigenen Wohnhaus abgetrennten Gebäudeteil in Eigenleistung umgebaut. Die „Tageszwerge“ haben einen eigenen Eingang, sanitäre Anlagen, einen Gruppenraum und einen Bewegungsraum – insgesamt 110 Quadratmeter.

Diese sind mit allem ausgestattet, was Kindern Spaß macht: Kleine Fahrzeuge, Spielzeugautos, Puppen, Bücher, Häuschen, Einkaufsladen und Spielküche, Schaumstoffelemente, Bälle, Puzzle und Gesellschaftsspiele. Auf dem Grundstück ist auch ein großflächiger Spielplatz. Elke Mehl und die Kinder halten sich oft draußen auf, erleben die Natur.

Die Betreuungszeiten sind von Montag bis Freitag zwischen 7.00 und 16.00 Uhr, je nach Bedarf der Eltern. Da ist sie flexibel, auch ein Vorteil der Kindertagespflege. Vielen Eltern fällt das Betreuungsangebot nicht sofort ins Auge. Es lohnt sich in jedem Fall zu prüfen, ob es den Bedürfnissen der Kinder und den eigenen Vorstellungen möglicherweise am besten entspricht. Deshalb möchte Elke Mehl auch für ihre Berufskolleginnen und -kollegen werben, die mit viel Liebe, zuverlässig und professionell ihrer Arbeit nachgehen.

Denn um in der Kindertagespflege arbeiten zu können, muss zunächst ein Qualifizierungskurs bei der Kreisvolkshochschule (KVHS) absolviert werden. Sie ist Kooperationspartnerin der Stadt Vechta und begleitet die Kindertagespflegepersonen fachlich. Dies beinhaltet regelmäßige Fortbildungen zu grundlegenden Themen wie Eingewöhnungsphase, Konzeption, Professionalität und Erziehungspartnerschaft. Aber auch ganz spezielle Themen werden behandelt, zum Beispiel wie man Kleinkinder zum Zähneputzen motiviert.

Das Jugendamt des Landkreises überprüft die Kindertagespflegepersonen, ihre Arbeit und die Räume regelmäßig. Wie professionell sie ihren Job machen, ist Eltern oft nicht bewusst. Wenn sie erst einmal mit ihr zusammengearbeitet haben, sagt Elke Mehl, seien die Eltern aber zufrieden mit ihrer Entscheidung. Dafür setzt sie sich Tag für Tag ein.