Ein zentraler Teil der Konstruktion weist Mängel auf. Aus Sicherheitsgründen wird dieser nun abgestützt. Foto: Stadt Vechta / Heyng
HWB

Nichtschwimmerbecken wegen Schäden geschlossen

Durch das beschlossene Bäderkonzept bleibt das Bad auch in Zukunft attraktiv für Besucher.

Das Nichtschwimmerbecken des Hallenwellenbads steht Besucherinnen und Besuchern bis auf Weiteres nicht zur Verfügung. Grund sind Schäden an der Dachkonstruktion, welche aktuell durch Baustützen abgesichert wird. Bei einer routinemäßigen Kontrolle hatte ein Gutachter eines Ingenieurbüros Korrosionsspuren an der 40 Jahre alten Konstruktion. Beim Bau waren Legierungen verwendet worden, die nach heutigem Kenntnisstand nicht für die Bedingungen eines Schwimmbads geeignet sind.

Langfristig soll ein Pfeiler eingesetzt werden, um das Dach sicher abzustützen. Dies ist eine kostengünstige Alternative zum Einbau eines Ersatzteils. Für dieses müsste das komplette Dach entfernt werden. Der Wellenbetrieb wird mit dem Einbau des Pfeilers nicht mehr möglich sein. Die Wellentechnik ist ebenfalls 40 Jahre alt und müsste alternativ zeitnah zu hohen Kosten generalüberholt werden. Zudem musste das Badepersonal immer häufiger erwachsene Badegäste während des Wellenganges retten, die nicht gut genug schwimmen konnten.

 

Neues Bäderkonzept

Damit das städtische Schwimmbad auch in Zukunft für Badegäste attraktiv bleibt, hat der Stadtrat in diesem Jahr ein neues Bäderkonzept beschlossen. Das aktuell geplante Konzept beinhaltet fünf verschiedene Bauabschnitte:

 

1. Dusch- und Umkleidebereich

Der Dusch- und Umkleidebereich wird bereits 2024 vollständig saniert. Dies wäre auch ohne die weiteren Arbeiten notwendig gewesen.

 

2. 25-Meter-Becken

Ein 25-Meter-Becken soll als Kursschwimmbecken in einem Neubau errichtet werden. Dieser soll mit einem halbseitigen Hubboden ausgestattet werden, durch den man die Wassertiefe verändern kann. So kann das Becken für alle Gruppen individuell eingestellt werden. Auch ein Sprungturm (1 Meter und 3 Meter Höhe) kann dort angebaut werden. Weiterhin ist ein eigener Umkleidebereich vorgesehen, um das Becken unabhängig vom anderen Hallenbecken nutzen zu können.

Der Eltern-Kind-Bereich müsste in den Neubau verlegt werden, um Platz für das Becken zu schaffen. In diesem würde jedoch die Temperatur einfacher zu regeln sein, als am aktuellen Standort.

 

3. Rutsche

Eine Rutsche soll gebaut werden, die an den Hallenbereich angeschlossen ist, sodass Besucherinnen und Besucher sie ganzjährig nutzen können.

 

4. Sprungbecken im Freibad

Ein Sprungbecken (1 Meter, 3 Meter und 5 Meter Höhe) soll gebaut werden. Die entsprechende Fläche ist bereits beim Bau des städtischen Schwimmbads für diesen Zweck vorgesehen worden. Die Wellenrutsche des Nichtschwimmbereichs im Freibad muss dafür um einige Meter versetzt werden.

 

5. Neugestaltung der Außenanlagen

Die Außenanlagen sollen neugestaltet werden, inklusive eines Spiel- und Matschbereichs für Kinder. Weiterhin sollen die Sommerumkleide und die Sanitäranlagen überarbeitet und ein Gastronomiebereich im Freibad geschaffen werden.