Die Geschwister-Scholl-Oberschule ist seit diesem Jahr mit einer PV-Anlage ausgestattet. Foto: Stadt Vechta / Asbrede
Erneuerbare Energien

Vechta setzt auf Solarkraft

2022 stammte der größte Teil der erneuerbaren Energien aus PV-Anlagen.

Die Anzahl der Photovoltaik-Anlagen (PV-Anlagen) in Vechta ist insbesondere in den letzten Jahren enorm gestiegen. In den Jahren 2017 bis 2019 befanden sich zwischen 700 und 800 PV-Anlagen auf Vechtas Dächern. Mittlerweile sind es über 1200 PV-Anlagen, die Vechta 2022 mit rund 27 Millionen Kilowattstunden (kWh) Energie versorgt haben. Somit stammte 2022 der größte Anteil erneuerbarer Energien aus den PV-Anlagen.

Nicht miteinberechnet sind Mini-PV-Anlagen, sogenannte „Balkon-Kraftwerke“. Bürgerinnen und Bürger werden bei der Anschaffung mithilfe eines städtischen Förderprogramms unterstützt. Für den Haushalt des laufenden Jahres hatte der Stadtrat ursprünglich eine Fördersumme von insgesamt 10.000 Euro bewilligt. Diese erhöhte der Verwaltungsausschuss aufgrund der hohen Nachfrage auf 20.000 Euro. In den kommenden Jahren werden nach aktuellem Stand jeweils 10.000 Euro eingeplant.

„Wir werden als Stadt auch weiterhin unsere Anstrengungen fortsetzen, um mehr erneuerbare Energien zu nutzen“, sagt Bürgermeister Kristian Kater. Dazu gehöre auch alle Liegenschaften der Stadt mit einer PV-Anlage auszustatten. Aktuell sind PV-Anlagen in Betrieb auf dem Wasserwerk Vechta, einer Grundschule, einer Oberschule, dem Bauhof und fünf Kindergärten. Diese erreichen insgesamt eine Leistung von rund 240 Kilowatt-Peak (kWp).

Nach Klärung des Netzanschlusses mit der zuständigen EWE Netz gehen zudem drei weitere PV-Anlagen in Betrieb. Auch eine Freiflächen-PV-Anlage beim Wasserwerk Vechta ist in Planung.