Von links: Annika Bosse, Inge Wenzel, Dagmar Röben-Guhr, Pater Christian Flake, Christina Meyer, Ricarda Hedtfeld, Clemens Feldhaus, Alexandra Schmidt-Dürfeld, Anke Magerfleisch, Kristian Kater, Sandra Sollmann, Uwe Kathmann, Prof. Dr. Franz Bölsker und Frank Stach. Foto: Stadt Vechta / Kläne
Eltern-Infoabend

Vechtaer Schulen informieren über Wechsel in Klasse 5

Ein Ziel war es, Eltern alle Chancen für die Entwicklung ihrer Kinder in der vielfältigen Schullandschaft auzuzeigen.

Die Leiterinnen und Leiter der weiterführenden Schulen und Grundschulen in Vechta haben Eltern über den Wechsel ihrer Kinder in die 5. Klasse informiert. Sie zeigten ihnen unterschiedliche Möglichkeiten für die weitere Schullaufbahn auf. Eine Botschaft des gemeinsamen Infoabends in der gut besuchten Aula der Uni Vechta: Eltern sollten sich im Sinne ihrer Kinder für die Schulform entscheiden, die ihnen die Grundschulen empfehlen.

Diesmal hatte Stadt Vechta alle Beteiligten zusammengebracht. Ein Ziel war es, Eltern alle Chancen für die Entwicklung ihrer Kinder aufzuzeigen, die Vechtas vielfältige Schullandschaft zu bieten hat. Bürgermeister Kristian Kater sprach von einer wichtigen Entscheidung, die wohl überlegt sein müsse. Eltern könnten sich sicher sein, dass ihre Kinder in Vechta in jedem Fall eine gute Schule besuchen.

Die Wahlmöglichkeiten werden künftig durch neue Aufnahmebedingungen für die Oberschulen noch größer. Die Stadt Vechta hat darüber Gespräche mit der kirchlichen Stiftung St. Benedikt geführt. Sie ist Trägerin der Ludgerus-Schule und soll in den Klassen 5 und 6 den Anteil an Schülerinnen und Schülern erhöhen dürfen, die nicht katholisch sind. Außerdem soll die Jahrgangsstärke von drei auf vier Klassen erhöht werden. Durch die neuen Regelungen sollen mehr Kinder die Ludgerus-Schule besuchen können, die einen Migrationshintergrund haben oder pädagogisch stärker unterstützt werden müssen.

Davon versprechen sich die Beteiligten eine ausgewogenere Verteilung der Schülerinnen und Schüler. Zurzeit ist beispielweise der Anteil der Kinder mit Migrationshintergrund an der städtischen Geschwister-Scholl-Oberschule wesentlich höher als an der Ludgerus-Schule. Beim Infoabend wurde dafür geworben, dass auch Eltern ihre Kinder an der Ludgerus-Schule anmelden, die sich in der Regel eher für die Geschwister-Scholl-Oberschule entscheiden.

Außerdem wünschen sich die Schulen, dass weniger Kinder an den Gymnasien angemeldet werden, obwohl ihnen die Grundschule den Besuch einer Oberschule empfiehlt. Die Vertreterinnen und Vertreter der weiterführenden Schulen stellten klar, dass sich Eltern darauf grundsätzlich verlassen könnten. In der Praxis werden die Risiken einer Schulform-Wahl deutlich, die nicht der Empfehlung entspricht: Jahr für Jahr wechselt eine große Zahl an Kindern vom Gymnasium zur Oberschule, weil sich die Anforderungen als zu hoch herausstellen.

Es sind aber schulische Erfolge, die zum Lernen motivieren und gut für die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen sind. Und der Weg über die Oberschule kann auch zum Abitur oder in eine erfolgreiche berufliche Ausbildung führen. Diese Möglichkeiten zeigten Anke Magerfleisch (Geschwister-Scholl-Oberschule) und Clemens Feldhaus (Ludgerus-Schule) sowie Frank Stach auf. Stach ist Koordinator der Beruflichen Gymnasien an den Handelslehranstalten Lohne und sprach stellvertretend für die Berufsschulen im Landkreis Vechta. Er zeigte viele Alternativen für eine erfolgreiche Schullaufbahn auf.

Das Gymnasium als Schulform stellte Christina Meyer, Leiterin der Liebfrauenschule, vor. Mit Inge Wenzel (Antonianum) und Pater Christian Flake (Kolleg St. Thomas) waren die Gymnasien stark vertreten. Alle Schulleitungen beantworteten nach den Vorträgen die Fragen der Eltern. Ebenso informierten Professor Dr. Franz Bölsker und Uwe Kathmann (Vorstände der Schulstiftung St. Benedikt), Dagmar Röben-Guhr (Schulamtsleiterin Landkreis Vechta) und Vechtas Erste Stadträtin Sandra Sollmann die gut 200 Gäste in der anderthalbstündigen Veranstaltung. 

Ricarda Hedtfeld sprach für den neuen Schulverbund Vechta, in dem die sieben Grundschulen und die beiden Oberschulen miteinander kooperieren. Neben der Konrektorin der Alexanderschule und Martin-Luther-Schule waren auch Alexandra Schmidt-Dürfeld (Grundschule Hagen) und Annika Bosse (Marienschule Oythe) vor Ort, um zu informieren.

Bis zu den Anmeldeterminen bleiben den Eltern jetzt noch einige Wochen für eine Entscheidung. Diese Termine sind für alle weiterführenden Schulen in Vechta gleichzeitig vom 19. bis 27. Februar 2024.